Vier Rodelhütten, die den Aufstieg lohnen

1. Kala Alm – Pentling, Tirol

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Rodelverleih: Ja

Besonderheiten: Nachtabfahrt auf beleuchteter Rodelbahn möglich.

Info: hier

 

Gleich hinter der österreichischen Grenze wartet eine der beliebtesten Rodelhütten der Region: Die Kala Alm in Thiersee bei Kufstein begeistert Rodler aus Bayern und Tirol. Der etwa einstündige Aufstieg führt fast komplett durch Wald, dafür ist der Blick von der Kala Alm Weltklasse. An einem klaren Tag erstrecken sich die bayerischen Voralpen und das Inntal vor einem.

Die Rodelstrecke selbst ist kurvig, rasant und wirklich ideal für Rodler aller Könnensstufen. Durch das durchgehend gleichbleibende Gefälle der bestens präparierten Abfahrt lassen sich Kurven und Geschwindigkeit zuverlässig regulieren. Trotzdem kribbelt‘s im Bauch, wenn der Schlitten an Fahrt aufnimmt und auf die nächste Biegung zuschießt. Ein Riesenspaß, ob tagsüber oder auch abends, wenn die Flutlichtanlage die Rodelbahn erhellt.

2. Naturrodelbahn Aschinger Alm – Zahmer Kaiser, Tirol

Schwierigkeitsgrad: Leicht

Rodelverleih: Ja

Besonderheiten: Prämiert mit dem Naturrodelbahn-Gütesiegel 2013-2017.

Info: hier

 

Ein weiteres Highlight der Tiroler Alpen bietet die Naturrodelbahn Aschinger Alm, die seit 2010 in Betrieb ist. Der Aufstieg führt erst über Wiesengelände und dann auf Serpentinen durch den Wald. Das letzte Stück führt dann wieder durch schneeverschneite Berglandschaften.

Die Alm selbst ist ebenfalls recht neu und wunderschön gelegen. In den urgemütlichen Stuben kannst du dich in unaufgeregter Atmosphäre vom Aufstieg erholen – und dann in der hauseigenen Almkäserei köstlichen Käse, Joghurt oder Topfen probieren.

Die Rodelbahn ist breit angelegt, besitzt eine angenehme Neigung und spricht alle Altersklassen an. Die durchgehend gute Sicherung der Bahn verführt geradezu, die Füße nach oben zu nehmen und sich flott in Richtung Tal tragen zu lassen. Eine herrliche Rodelbahn und ein kleiner Geheimtipp – ob das noch lange so bleibt?

3. Schwarzenberghütte und Giebelhaus – Hintersteiner Tal, Allgäu

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Rodelverleih: Ja, auf der Schwarzenberghütte

Besonderheiten: Wer will, kann bis zu dreieinhalb Stunden aufsteigen.

Info: hier

 

Auf dieser etwas anspruchsvolleren Rodelstrecke gibt es gleich zwei Rodelhütten, die zum Verweilen einladen. Vom Parkplatz „Auf der Höh‘“ bringt dich ein Bus stündlich zur Giebelhütte. Von dort dauert der Aufstieg zur Schwarzenberghütte angenehme eineinhalb Stunden. Motivierte Wanderer steigen auch die zwei Stunden zur Giebelhütte zu Fuß auf, bevor sie nach einer Rast weiterziehen.

Die fünf Kilometer lange Rodelstrecke wechselt zwischen steilen und flachen Stücken ab und hat gerade zu Beginn einige Kurven, die umsichtig navigiert werden wollen. Dich erwartet eine abwechslungsreiche und flotte Rodelfahrt mit streckenweise toller Aussicht, die du am Ende unbedingt mit einem Apfelstrudel beschließen solltest.

4. Rotwandhaus – Spitzingsee, Oberbayern

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Rodelverleih: Ja

Besonderheiten: Umweltgütesiegel des DAV seit 1997 – mehr Bio geht nicht.

Info: hier und hier für die Rodelstrecke

 

Auf spektakulären 1.737 Metern über NN liegt das Rotwandhaus. Die Rodelhütte allein ist den zweistündigen Aufstieg bereits wert: Das Rotwandhaus versorgt sich komplett selbst mit Strom, bezieht sein Fleisch vom Biobauern und bei schönem Wetter reicht der Blick gefühlt über die ganzen Alpen. Wer möchte, kann auch eine Nacht im gemütlichen Bettenlager der Hütte verbringen.

Die Rodelstrecke selbst ist etwas für geübte Rodler: Zunächst startet die Abfahrt gemütlich, wird jedoch im Wald durch steile Haarnadelkurven ziemlich rasant. Wenn viel Schnee liegt, reicht es fast bis zum Spitzingsee.

Quelle: Tatonka-Team.

Foto: Roadrunner38124

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