Fernwanderung: Oberstdorf - Zugpitze

Tag 2: Prinz-Luitpold-Haus - Landsberger Hütte

Das Frühstück dauert eine Tasse Kaffee länger: Noch regnet es draußen, aber das legt sich bald. Schon in der Nacht hatte sich das Wetter gemeldet mit Hagel Graupel, der aufs Dach trommeltet.

 

Nur nicht verdrießen lassen. Also los. Nach dem Aufstieg zum Glasfelderkopf (2.271 m) erreicht die Gruppe über den Jubiläumsweg den Schrecksee (1.802 m), der zu einer willkommenen Pause einlädt. Die haben alle verdient: Der Weg war schön, aber rutschig. Doch keine Sorge: Alle kommen durch.

 

Kurz vor der Landsberger Hütte wollen zumindest die Heißsporne noch die Rote Spitze (2.130 m) besteigen. Doch die hüllt sich in Wolken. Gleich nebenan jedoch reckt die Steinkarspitze (2.067 m) ihr Gipfelkreuz in den verhangenen Himmel. Nichts wie hinauf, der Weg ist einfach, wenn streckenweise auch steil.

 

Umso besser schmeckt das erste Bier auf der Terrasse der Landsberger Hütte. Die Sonne meint es für ein kurze Zeit gut mit den Freunden. Der noch fehlende Wanderfreund ist inzwischen auch da: Er hat den Aufstieg über Tannheim und den Vilsalpsee genommen. Nun ist das Dutzend tatsächlich komplett.

 

Das erste gemeinsame Abendessen steht an in der Landsberger Hütte, die angenehm warm ist. Draußen hat es sich mächtig abgekühlt. Aber morgen, so verheißt es der Wetterbericht, soll es wärmer werden. Geht ja auch gar nicht mehr anders.

 

Fotos: Dieter Meyer, Claus-Georg Petri

Gehzeit ca. 7 Stunden, Aufstieg 900 m, Abstieg 1.000 m, Länge ca. 14 km

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