Rosengartenschlucht wieder begehbar

Neues aus Imst: Vor zwei Jahren hat eine Mure die Imster Rosengartenschlucht stark in Mitleidenschaft gezogen. In mühsamer Arbeit wurde das Naturjuwel wiederhergestellt und teilweise auch erneuert. Ab Mai ist die Attraktion für Wanderer mitten in Imst wieder geöffnet.

 

Tief unten das kristallklare, tosende Wasser, rechts und links senkrecht aufragende, mit Moosen und Farnen bewachsene Felswände und als Draufgabe Alpenrosen, die der Schlucht ihren Namen gaben: Der Schönheit des Naturspektakels Rosengartenschlucht kann sich niemand entziehen.

 

Faszinierend ist die Tatsache, dass Wanderer vom quirligen Stadtleben unmittelbar in eine Oase der Ruhe und Erholung eintauchen. Der Eingang der Schlucht liegt mitten im Zentrum von Imst, gleich neben der Johanneskirche in der Oberstadt. In Jahrtausenden hat sich der Schinderbach, von Hochimst und der Blauen Grotte kommend, durch den Trias-Riffkalk der eiszeitlichen Mittelgebirgsterrassen durchgegraben. Auf etwa 1,5 Kilometern geht es Millionen Jahre der Erdgeschichte.

 

Dank des feuchtkühlen Mikroklimas hat sich eine Fauna und Flora angesiedelt, die sich sonst nur in höheren Lagen finden. Dazwischen machen Holzbrücken und Tunnels die Schlucht für den Menschen passierbar. Sie mussten nach der Mure von 2016 aufwändig wiederhergestellt und teilweise neu gebaut werden.

 

Wer die 250 Höhenmeter bewältigt hat, gelangt zu einer weiteren Attraktion: der Blauen Grotte, einer vor 2.000 Jahren geschaffene Höhle, in der schon die Römer nach silberhaltigem Bleiglanz schürften. So entstand das leicht bläulich schimmernde Wasser, das der Grotte ihren Namen gab.

 

Danach ist es nur noch ein kurzes Stück bis Hoch-Imst und dann kann man sich entscheiden: über das Wetterkreuz und das Bergl und die Lourdeskapelle nach Imst retour wandern, oder zuvor noch die Imster Bergbahnen nehmen und mit dem Alpine Coaster talwärts rauschen. www.imst.at;

 

Wandertipp Rosengartenschlucht

Tourismusbüro Imst – Johanneskirche – Rosengartenschlucht/Blaue Grotte – Hoch-Imst (1,5 Stunden, Einkehrmöglichkeit, Alpine Coaster, Imster Bergbahnen, Badesee, Kinderspielplatz ...) – Wetterkreuz – Bergl – Imst.

Eckdaten: 250 Hm, Gehzeit: drei Stunden. Der Steig ist nicht mit Kinderwagen und Rollstühlen begehbar, Gäste können in den Infobüros kostenlos Kinderrückentragen ausleihen.

 

Mehr Erlebnis mit Guide: Geologisch-botanische Rundwanderungen jeden Montag von 14 bis 17.30 Uhr. Für Gäste der Ferienregion Imst kostenlos. Anmeldung in den Infobüros. Führungen für Gruppen sind auf Anfrage jederzeit möglich.

 

Öffnungszeiten: Mai bis Oktober. Im Winter ist die Rosengartenschlucht geschlossen.

 

Infos: www.imst.at

 

Fotos: Martin Lugger Imst

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